Betriebsmuster: LiteLLM mit MCP-Servern (und eine n8n + Open WebUI Alternative)
Einleitung Reiner Modellzugriff erzeugt selten nachhaltigen Unternehmensnutzen. Wirklicher Hebel entsteht, wenn Sprachmodelle sicher Werkzeuge aufrufen können
Das Container-Ökosystem hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, und Teams haben heute mehr Wahlmöglichkeiten als je zuvor bei der Auswahl ihrer Container-Runtime-Plattform. Während Docker lange Zeit der De-facto-Standard war, hat sich Podman als überzeugende Alternative etabliert, die einige der architektonischen Einschränkungen von Docker und Lizenzierungsbedenken adressiert. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Vergleich, um Ihnen eine fundierte Entscheidung für Ihr Team zu ermöglichen.
Einer der bedeutendsten Unterschiede zwischen Docker und Podman liegt in ihrer grundlegenden Architektur.
Docker verwendet eine Client-Server-Architektur mit einem zentralen Daemon (dockerd
), der als privilegierter Prozess mit Root-Zugriff läuft. Alle Container-Operationen laufen über diesen Daemon, der Images, Container, Netzwerke und Volumes verwaltet. Während dieser zentralisierte Ansatz bestimmte Operationen vereinfacht, führt er auch einen Single Point of Failure ein und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit einem privilegierten Daemon.
Docker verwendet containerd
als Container-Runtime, die wiederum runc
verwendet, um Container gemäß der OCI-Spezifikation (Open Container Initiative) zu spawnen und auszuführen.
Podman verfolgt einen grundlegend anderen Ansatz mit einer daemonlosen Architektur. Es arbeitet als User-Space-Tool, das direkt mit den Linux-Kernel-Funktionen (Namespaces, Cgroups) interagiert, die für die Containerisierung erforderlich sind. Podman kann Container im Rootless-Modus ausführen, was bedeutet, dass Container von nicht-privilegierten Benutzern ohne Root-Zugriff gestartet und verwaltet werden können.
Podman verwendet ebenfalls OCI-konforme Runtimes und kann sowohl mit runc
als auch mit crun
arbeiten. Dieser architektonische Unterschied macht Podman standardmäßig sicherer und eliminiert das Risiko, dass der Daemon zu einem Single Point of Failure wird.
Wichtigste Erkenntnis: Podmans daemonlose, rootless Architektur bietet bessere Sicherheit und eliminiert daemon-bezogene Fehlerpunkte, während Dockers Daemon eine zentralisierte Verwaltung bietet und in massivem Maßstab kampferprobt ist.
Beide Plattformen bieten Desktop-Anwendungen, um die Container-Verwaltung auf Entwickler-Workstations zu vereinfachen.
Docker Desktop ist eine ausgereifte, funktionsreiche Anwendung, die für macOS, Windows und Linux verfügbar ist. Es bietet:
Docker Desktop führt Container in einer leichtgewichtigen VM auf macOS und Windows aus und abstrahiert die Komplexität der Ausführung von Linux-Containern auf Nicht-Linux-Systemen. Allerdings ist Docker Desktop nicht vollständig kostenlos für alle kommerziellen Anwendungsfälle. Wir werden dies später ausführlicher behandeln.
Podman Desktop ist ein neueres Angebot, das darauf abzielt, eine Docker Desktop-ähnliche Erfahrung zu bieten. Zu den Funktionen gehören:
Podman Desktop verwendet ebenfalls eine VM auf macOS und Windows über Podman Machine, die leichtgewichtige VMs zum Ausführen von Containern erstellt und verwaltet.
Wichtigste Erkenntnis: Docker Desktop ist ausgereifter mit mehr Polierung und Integration, während Podman Desktop ähnliche Funktionalität mit einem offeneren Ökosystem und ohne Lizenzierungsbedenken für Unternehmenseinsatz bietet.
Sowohl Docker als auch Podman arbeiten nahtlos mit OCI-konformen Container-Registries:
Podman verwendet docker.io
(Docker Hub) als eine seiner Standard-Registries, was die Kompatibilität mit dem umfangreichen Docker-Image-Ökosystem gewährleistet. Der Befehl podman pull nginx
funktioniert genau wie docker pull nginx
.
Dies ist vielleicht der kritischste Unterschied für viele Organisationen.
Im August 2021 änderte Docker sein Lizenzmodell für Docker Desktop:
Jeder benötigt entweder ein kostenpflichtiges oder kostenloses (persönliches) Abonnement zur Nutzung.
Das Docker Business-Abonnement kostet pro Benutzer pro Monat und umfasst:
Wichtig: Die Docker Engine selbst bleibt kostenlos und Open-Source (Apache 2.0-Lizenz). Die Lizenzierungsbeschränkungen gelten nur für Docker Desktop. Diese Lizenzierungsbeschränkungen können sich jedoch in Zukunft ändern.
Podman ist vollständig Open-Source unter der Apache 2.0-Lizenz:
Wichtigste Erkenntnis: Für große Unternehmen eliminiert Podman Lizenzierungsbedenken vollständig. Für kleinere Teams bleibt Docker Desktop kostenlos, aber Sie müssen Ihre Wachstumskurve und potenzielle zukünftige Lizenzierungskosten berücksichtigen.
Beide Plattformen unterstützen das Ausführen lokaler Kubernetes-Umgebungen, die für Cloud-Native-Entwicklung unerlässlich sind.
Der integrierte Kubernetes-Cluster in Docker Desktop ist praktisch, aber auf Single-Node-Cluster beschränkt.
Podmans Pod-Konzept ist einzigartig - Sie können Multi-Container-Pods mit podman pod create
erstellen, was Kubernetes-Pod-Definitionen eng spiegelt. Sie können sogar Kubernetes-YAML aus Podman-Pods mit podman generate kube
generieren.
Wichtigste Erkenntnis: Docker Desktops integriertes Kubernetes ist praktisch für schnelle Einrichtung. Podmans Pod-Unterstützung und OpenShift Local-Integration machen es attraktiv für Teams, die stark in Kubernetes und Red Hat-Ökosysteme investiert sind.
Docker und Podman repräsentieren zwei exzellente Ansätze für das Container-Management, jeder mit eigenen Vorteilen. Docker bietet Reife, Ökosystem-Reichtum und polierte Werkzeuge, was es ideal für Teams macht, die Entwicklererfahrung und breite Kompatibilität priorisieren. Podman bietet überlegene Sicherheit durch seine daemonlose, rootless Architektur und eliminiert Unternehmens-Lizenzierungsbedenken, was es attraktiv für sicherheitsbewusste Organisationen und große Unternehmen macht.
Die gute Nachricht ist, dass Sie nicht unbedingt eine Alles-oder-Nichts-Entscheidung treffen müssen. Beide Tools arbeiten mit OCI-konformen Images und Registries, und Podmans Docker-CLI-Kompatibilität bedeutet, dass Skills und Workflows leicht zwischen ihnen übertragbar sind. Während das Container-Ökosystem weiter reift, kommt der Wettbewerb zwischen diesen Plattformen allen zugute, indem er Innovation und Verbesserungen über die gesamte Bandbreite vorantreibt.
Egal, ob Sie sich für Docker, Podman oder einen hybriden Ansatz entscheiden, beide Plattformen sind exzellente Grundlagen für den Aufbau Cloud-Native-Anwendungen und können die Containerisierungsreise Ihres Teams effektiv unterstützen.
Persönlich tendiere ich mehr zu Podman aufgrund von Sicherheit, Open-Source und lokalen OpenShift-Entwicklungsüberlegungen. Auf diese Weise muss ich mir keine Sorgen über zukünftige Lizenzierungsänderungen in der Welt von Docker machen.
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